Asexualität ist eine sexuelle Orientierung. Als „asexueller Mensch“ kann ein Mensch verstanden werden, der − unabhängig von seinem Geschlecht − kein Bedürfnis nach sexueller Interaktion mit einer anderen Person hat („sexuelle Lustlosigkeit“). Eine wissenschaftliche Definition von Asexualität speziell für den Menschen gibt es noch nicht. Die Kurzdefinition eines asexuellen Menschen der Official Asexual Society in den Niederlanden lautet: „Geboren ohne sexuelle Gefühle“ („Born without sexual feelings“)[1]. Klar abzutrennen vom Begriff der Asexualität ist der freiwillige (Zölibat) oder unfreiwillige Verzicht auf Sexualität. Unter Letzteres fällt die Thematik der Menschen ohne Beziehungserfahrung. Die Internet-Plattform Asexual Visibility and Education Network (AVEN)[2] beschreibt etwa vier verschiedene Typen der Asexualität bei Menschen: Typ A Personen, die einen sexuellen Trieb verspüren, sich aber sexuell nicht von anderen Personen angezogen fühlen. Diese Personen haben eine Art biochemisches Bewusstsein von Sex, praktizieren vielleicht auch Masturbation, würden aber nie mit einer Person sexuell interagieren. Typ B Personen, die sich von anderen angezogen fühlen, aber keinen Sexualtrieb verspüren. Sie haben tiefe emotionale Verbindungen zu anderen, sie lieben vielleicht auch eine andere Person – aber ohne jedes Bedürfnis, mit ihrem oder ihrer Geliebten sexuell zu interagieren, was körperliche Zärtlichkeiten nicht ausschließt. Typ C Personen, die sowohl sexuelle Triebe verspüren als auch die emotionale Anziehungskraft anderer Personen, die jedoch trotzdem nicht sexuell interagieren. Sie masturbieren im Zweifelsfall und lieben eine andere Person. Aber sexuelle Interaktion mit ihrem oder ihrer Geliebten und die Liebe zu dieser Person sind für sie etwas völlig verschiedenes, das nicht zusammengehört. Typ D Personen, die weder einen sexuellen Trieb verspüren noch die emotionale Anziehungskraft anderer Personen. Das heißt jedoch nicht, dass diese Personen keine engen und emotionalen Freundschaften kennen oder haben, aber sie verspüren keinen Reiz an Liebe oder sexueller Interaktion. Diese Kategorien sind jedoch nicht als umfassende Definitionen zu verstehen, sondern eher als eine Spannweite der Erfahrungen von Menschen, die sich selbst als asexuell bezeichnen. Sie werden auch nicht durchgehend als brauchbare Klassifizierung angesehen, da sich Menschen, die sich in mehrere oder auch keine dieser Kategorien einordnen würden, selbstverständlich trotzdem als asexuell sehen können. Umgekehrt können sich selbstverständlich auch Menschen, die sich selbst in die Kategorien A bis C einordnen, als nicht asexuell sehen, weil sie beispielsweise Masturbation als Sexualität mit sich selbst verstehen und erleben oder Fetischismus als Sexualität mit einem unbelebten Gegenstand, usw. Die Anzahl von Asexuellen in der Gesellschaft ist unbekannt, da zu diesem Thema bisher noch keine statistischen Erhebungen durchgeführt wurden. In einer englischen Studie von 1994, in der 18.000 Briten nach ihren sexuellen Praktiken befragt worden waren, kreuzte 1 % der Befragten die Option „Ich habe mich noch nie von jemandem sexuell angezogen gefühlt“ als für sie zutreffend an. Eine andere Studie aus den USA aus dem gleichen Jahr, durchgeführt von „The social organization of sexuality: sexual practices in the United States“, fragte zwar nicht gezielt nach Asexualität, zeigte aber auf, dass 13 % der 3500 Befragten nach ihren Angaben seit einem Jahr keinen Sex hatten und 2 % überhaupt noch nie in ihrem Leben. In epidemiologischen Studien traten sie immer nur als unbekannter Faktor auf: diejenigen, die keinen Sex haben. „Zehn Prozent haben demnach mindestens ein Jahr keine sexuelle Erfahrung gemacht, ein bis zwei Prozent sogar noch nie“, so Peer Briken vom Institut für Sexualforschung in Hamburg. Jetzt erfährt man langsam mehr über sie. Auf Internetplattformen wie der des Amerikaners David Jay, einer der ersten Asexuellen, der sich öffentlich stolz outete, treffen sich inzwischen Tausende von Gleichgesinnten (www.asexuality.org). Anders als beim Zölibat Mit einer neuen Form des Zölibats hat diese Form der sexuellen Orientierung jedoch nichts zu tun. „Das Resultat ist zwar das gleiche, der Beweggrund jedoch anders“, so Peer Briken. Laut der Definition von David Jay gibt es vier Kategorien von Asexuellen: 1. Ein Sexualtrieb ist vorhanden, jedoch keine romantischen Gefühle. 2. Romantische Gefühle sind vorhanden, jedoch kein Sexualtrieb. 3. Romantische Gefühle und Trieb sind vorhanden, aber man will sie nicht ausleben. 4. Romantische Gefühle und Trieb sind nicht vorhanden. Zärtlichkeit ist kein Tabu Das bedeutet zwar nicht, dass die meisten Asexuellen Zärtlichkeit und Nähe nicht durchaus schätzen, doch einen Zungenkuss lehnen viele bereits ab. „Asexualität ist für mich eine völlig normale sexuelle Orientierung, die neben Hetero-, Homo- und Bisexualität ihren Platz hat. Im Tierreich gibt es diese Variation seit langem, zum Beispiel bei Mikroben. Untersuchungen mit Säugetieren haben gezeigt, dass sich einige von ihnen nicht für Sex zu interessieren scheinen. Neu ist also nur, dass man jetzt offen darüber spricht und sich als Gruppe zusammengefunden hat“, so der Sexualforscher Peer Briken. Für viele ist das eine echte Befreiung. Hielten sie sich doch in unserem „versexten“ Zeitalter als abartige Einzelgänger, weil sie sich weder hetero-, homo- noch bisexuell fühlten. Die Motive erkennen Als Krankheit bezeichnen Wissenschaftler Asexualität deshalb nicht. „Doch wenn die Ursache dieser Ablehnung der Sexualität in einer körperlichen Erkrankung oder Depression oder Folge eines traumatischen Erlebnisses ist, sollte man sich gezielt Hilfe holen.“ Peer Briken berichtet von einer Frau, die in ihrer ersten Beziehung zum Sex gezwungen wurde und mit weiteren Partnern – obwohl sie gerne wollte – Sex nicht genießen konnte. In einer Paartherapie entwickelte sie wieder das von ihr gewünschte Verhältnis zum Sex. Der Sexualforscher erzählt von dem Diabetiker, der zwar Sex haben wollte, aber keine Erektion bekam. Mit Medikamenten, die für eine bessere Durchblutung seines Penis sorgten, konnte er wieder befriedigenden Sex erleben. „Leidet man unter seiner Asexualität, sollte man einen Arzt oder Psychotherapeuten aufsuchen“, rät Peer Briken. Asexualität ist bisher kein wissenschaftlicher Begriff, sondern eher eine umgangssprachliche Bezeichnung. Zunehmend wird der Begriff der Asexualität aber von Personen verwandt, die sich selbst als asexuell bezeichnen. Dabei wird unter Asexualität, wie ein Blick in die verschiedenen Foren und Diskussionsgruppen ergibt, sehr Verschiedenes verstanden. Während die entsprechenden Selbstdefinitionen heterogen sind, ergibt sich aus der Wortbedeutung folgende einfache Definition: Asexualität = Nichtvorhandensein sexueller Bedürfnisse und Wünsche. Demnach bedeutet asexuell zu sein, kein Interesse daran zu haben, sich sexuell zu betätigen. In dieser stringenten Definition bezieht sich das fehlende Interesse nicht nur auf Sexualität mit einem anderen menschlichen Sexualpartner, sondern auf jede sexuelle Betätigung überhaupt, einschließlich Masturbation. Zudem ist Asexualität von gewollter Askese zu unterscheiden. Askese ist Verzicht auf das Ausleben vorhandener sexueller Bedürfnisse, Asexualität ist dagegen ist kein Verzicht, weil das, auf was zu verzichten wäre, gar nicht vorhanden ist. Über die Häufigkeit von Asexualität in der Gesamtpopulation gibt es bisher noch keine wissenschaftlich sicheren Erkenntnisse. Vor dem Hintergrund der hohen Bedeutsamkeit von Sexualität für die menschlichen Sozialbeziehungen und auch aus evolutionstheoretischen Gründen ist aber davon auszugehen, dass ein nur kleiner Anteil der Menschen in der Gesamtpopulation asexuell ist. Genannte Zahlen wie 1% erscheinen entsprechend durchaus als realistisch. Teilweise wird von Asexualität als der vierten sexuellen Orientierung gesprochen. Diese Bezeichnung ist aber wissenschaftlich nicht haltbar. Zum einen gibt es sehr viel mehr sexuelle Orientierungen als 4, zum anderen ist Asexualität, wie immer sie definiert wird, sicherlich nicht als eine sexuelle Orientierung zu betrachten. Denn unter einer sexuellen Orientierung wird der Bezug vorhandener sexueller Wünsche und Bedürfnisse auf ein Objekt verstanden. Neben gesunden sexuellen Orientierungen, wie beispielsweise der Homosexualität, der Bisexualität oder der Heterosexualität, gibt es ebenfalls psychopathologische Abweichungen, wie beispielsweise die Pädosexualität, die Nekrophilie oder den sexuellen Sadismus, um nur einige zu nennen. Asexualität kann demgegenüber gar keine sexuelle Orientierung sein, da entsprechend ihrer stringenten Definition gar keine sexuellen Bedürfnisse und Wünsche vorhanden sind, die sich auf ein Objekt richten könnten. Asexualität ist, wie dargestellt, keine sexuelle Orientierung. Asexualität ist vielmehr eine besondere Ausprägungsform der sexuellen Appetenz. Die Besonderheit der Asexualität besteht dabei in dem Nicht-Vorhandensein von sexueller Appetenz aufgrund des Fehlens sexueller Wünsche und Bedürfnisse. Unklar ist derzeit noch, ob es das vollständige Fehlen von sexuellen Wünschen und Bedürfnissen, wie durch die strikte Definition von Asexualität nahe gelegt, überhaupt gibt. Sicher ist aber, dass das Ausmaß vorhandener sexueller Wünsche und Bedürfnisse in der Allgemeinpopulation fluktuiert. Im Rahmen einer quantitativen anstatt einer qualitativen Betrachtungsweise lässt sich Asexualität entsprechend als das Vorhandensein von höchstens sehr gering ausgeprägten sexuellen Bedürfnissen und Wünschen definieren. Dabei muss der Ausprägungsgrad sexueller Bedürfnisse und Wünsche bei Asexualität aber so gering sein, dass tatsächlich kein bewusstes Verlangen besteht, sexuelle Handlungen (welcher Art auch immer) auszuüben. Während Asexualität, wie dargestellt, insofern das Fehlen eines bewussten Wunsches nach Sexualität bedeutet, bedeutet Asexualität nicht, dass kein Interesse an Partnerschaft besteht. Rückzug von partnerschaftlichen Beziehungen mag eine Folge von Asexualität sein, gehört aber nicht zur Kerndefinition. Der Wunsch nach partnerschaftlicher Bindung ist vielmehr als etwas qualitativ Verschiedenartiges von dem Verlangen nach Sexualität zu betrachten. Der Wunsch nach Partnerschaft kann bei asexuellen Personen ebenso stark ausgeprägt sein wie bei Menschen mit einem hohen sexuellen Verlangen. Das besondere an den partnerschaftlichen Wünschen von Personen mit Asexualität ist aber, dass sie im Rahmen von Partnerschaften keine Sexualität anstreben, sondern sich eine allein platonische Beziehung wünschen. Partnersuche bei Asexualität bedeutet daher immer die Suche nach einer platonischen Beziehung. Asexualität schließt Partnerschaft nicht aus, sondern kann im Gegenteil den Wunsch nach einer platonischen Form von Partnerschaft implizieren. Trotzdem ist bei Menschen mit Asexualität nicht selten Partnerlosigkeit zu beobachten. Irrtümlicherweise wird von den Betreffenden selbst diese Partnerlosigkeit gelegentlich als Ausdruck ihrer Asexualität angesehen. Partnerlosigkeit bei Asexualität ist kein direkter Ausdruck der Asexualität, sondern in den meisten Fällen Folge der Schwierigkeiten, auf die asexuelle Personen bei der Partnersuche stoßen. Das gegenwärtig dominierende Modell partnerschaftlicher Beziehung schließt Sexualität zwischen Partnern ein. Diesem Mehrheitsmodell steht aber der Wunsch asexueller Personen, keine Sexualität auszuüben, entgegen. Die hieraus oftmals resultierende Partnerlosigkeit gehört nicht zum inhaltlichen Definitions-Bereich des Begriffs der Asexualität, sondern ist als eine Nebenfolge und in der Regel auch negativ erlebte Begleiterscheinung einzuordnen. Die Schwierigkeit von Asexuellen bei der Partnerlosigkeit ergibt sich daraus, dass es statistisch eher nur weniger Menschen gibt, die eine platonische Partnerschaft anstreben. Entsprechend ist die Erfolgsaussicht bei der Partnersuche geringer, es sei denn Asexuelle nutzen systematische Möglichkeiten, um andere Asexuelle kenn zu lernen. Diese Möglichkeiten sind gegenwärtig verstärkt am Entstehen, was sich auch in den verschiedenen Internet-Foren und Diskussionsseiten widerspiegelt (z.B.: http://www.asexuality.org/de/; http://alterasex.carookee.de/). Wird nach der sexuellen Orientierung von Asexuellen gefragt, ist diese Frage zunächst scheinbar einfach zu beantworten: Weil keine sexuellen Wünsche und Bedürfnisse vorliegen, gibt es auch keine sexuelle Orientierung. Wird diese Schlussfolgerung auf die von Asexuellen angestrebten platonischen Beziehungen übertragen, könnte man meinen, dass Beziehungen bei Asexualität notwendigerweise unabhängig von dem Geschlecht der betreffenden Personen sein sollten. Demnach wäre es für Asexuelle unwichtig, ob sie mit einem Mann oder einer Frau eine platonische Beziehung führen. In der Tat liegt in der Asexualität durchaus ein Potential zur Überschreitung geschlechtsspezifischer Formen zwischenmenschlicher Beziehungen, welches auch von nicht wenigen asexuellen Personen genutzt werden mag. Asexualität kann in diesem Sinne androgyne Lebensweisen fördern. Es ist aber nicht notwendigerweise der Fall, dass Partnerschaften von Asexuellen die Geschlechtsgrenzen überwinden. Denn auch wenn bei Asexuellen keine sexuelle Orientierung im klassischen Sinn vorliegt, so kann es durchaus an das Geschlecht gebundene emotionale Vorlieben für ein partnerschaftliches Zusammensein geben. Vor dem Hintergrund des Fehlens der sexuellen Komponenten ist im Fall von Asexualität aber nicht von heterosexuellen, homosexuellen oder bisexuellen, sondern von heterophilen, homophilen und biphilen Orientierungen zu sprechen. Entsprechend kommt dem Geschlecht bei partnerschaftlichen Beziehungen von Asexuellen durchaus nach wie vor eine oftmals bedeutsame Rolle zu. Es ist ebenfalls zu diskutieren, inwiefern Asexualität als eine psychische Störung oder Erkrankung zu betrachten ist. Der Krankheitsbegriff ist komplex, aber Einigkeit besteht im Hinblick auf psychische Störungen, dass nur dann von einer psychischen Störung gesprochen werden kann, wenn sich aus besonderen psychischen Merkmalen ein subjektives Leiden oder eine objektive Beeinträchtigung adaptiver Funktionen ergibt. Da Sexualität aber weder notwendigerweise zu subjektivem Leiden führt noch die adaptiven Funktionen der Alltagsgestaltung beeinträchtigt, kann Asexualität an sich nicht als psychische Störung betrachtet werden. Allerdings gibt es in den beiden bedeutensten internationalen Systemen zur Klassifikation psychischer Störungen (ICD-10, DSM-IV-TR) die Kategorie der Störung mit verminderter sexueller Appetenz. Voraussetzung zur Diagnosestellung einer Störung mit verminderter sexueller Appetenz ist ein anhaltender oder wiederkehrender Mangel an oder das Fehlen sexueller Phantasien und des Verlangens nach sexueller Aktivität. Entsprechend dieser Definition könnte Asexualität als eine Extremform einer Störung mit verminderter sexueller Appetenz erscheinen. Dies ist aber nicht unbedingt der Fall, weil zusätzlich gefordert wird, dass sich hieraus ein deutliches Leiden oder zwischenmenschliche Schwierigkeiten ergeben. Der Begriff des deutlichen Leidens ist eher unproblematisch, weil hier die Entscheidungsebene an das betreffende Individuum verwiesen wird. Das „Oder Zwischenmenschliche Schwierigkeiten“ ist aber problemgeladen, weil hier die Entscheidung über das Vorhandensein einer Störung dem Individuum entzogen und an andere nicht genannte zwischenmenschliche Instanzen verwiesen wird. Während nach diesem Kriterium möglicherweise nicht selten Asexualität als psychische Störung klassifiziert werden könnte, ist dies aus inhaltlichen Gründen zweifelhaft und eine Veränderung der diagnostischen Richtlinien erscheint hier als notwendig. Denn nur weil eine externe Person (z.B. der Partner) unzufrieden ist, kann dies ja nicht dazu führen, dass jemanden die Diagnose einer psychischen Störung gegeben wird. Anders wäre es, wenn Asexualität Verhaltensweisen folgen würden, die zu einer objektiven (und gegebenenfalls auch strafrechtlich sanktionierten) Schädigung anderer Personen führen. Dies ist aber im Regelfall sicherlich nicht der Fall. Inhaltlich-psychologisch ergibt sich, dass Asexualität nicht als eine psychische Störung zu betrachten ist. Die Diagnose eine Störung mit mangelnder sexueller Appetenz sollte von Asexualität strikt getrennt und nur dann vergeben werden, wenn der Mangel an sexuellem Verlangen im Rahmen psychopathologischer Störungen (z.B. Depressionen) auftritt und zu einem erheblichen subjektivem Leiden führt. Zusammenfassend ist festzustellen, dass Asexualität nicht als psychische Störung zu betrachten ist, aber den Betreffenden oftmals die Partnersuche erschwert. Die Schwierigkeiten bei der Partnersuche sind aber lösbar, wenn Asexuelle systematische Wege wählen, um Partner für eine platonische Beziehung zu finden. Das ganze steht nur drin weil es mein ganzes Leben bisher betrifft